Volley Mutschellen 1 vs. Herren 1

Dieser Devise folgten die Oltner vorbildlich. Mit einem Minimalkader und zwei postgrippalen Patienten sollte sich diese Mission zwar nicht so einfach gestalten, doch ein entscheidender Faktor begünstigte das Oltner Streben nach dem Sieg, nämlich der Gegner. Mutsch stapelte die Eigenfehler förmlich, stolperte in eine Abwärtsspirale, während die Oltner mit einer konstanten Leistung für den Rest sorgten. Mit 13:25 im ersten und 17:25 im zweiten Satz schien der Sieg schon im Trockenen, wäre da nicht der total verpennte dritte Satz dazwischengekommen.

Eine unbegründete Absenz von Wachheit und Spielfreude, sorgte für eine frühe Führung der Gegner. Und dieser Gegner konnte sich so richtig in Schwung spielen, während die Oltner nur langsam aus dem Tiefschlaf erwachten. Als stelle man sich fünf verschiedene Wecker am Morgen vor einem wichtigen Meeting oder der eigenen Hochzeit – damit man dann auch sicher nicht verschläft – wachten die Oltner wirklich erst beim letzten Klingeln so richtig auf. Mutsch hatte zu dieser Zeit schon den Satzball in den Händen, da konnten die Oltner zum 24:24 ausgleichen und es hätte nicht viel gefehlt für den knappen Satzgewinn, doch die Schlaftrunkenheit liess das schnelle Ende in weite Ferne rücken.

Mit unterschwelliger Sorge, angesichts der mangelhaften Leistung, starteten die Oltner in den vierten Satz und wieder fehlte es an der nötigen Abgeklärtheit. Mutsch ging mit 5:3 in Führung. Doch scheinbar war diese gegnerische Führung der Zündstoff für das anschliessende Oltner Feuerwerk. Da war sie wieder, die alte Stärke aus den ersten beiden Sätzen und mit ihr kamen auch die gegnerischen Eigenfehler zurück, was auf einen kausalen Zusammenhang zwischen Oltner Druck und gegnerischen Eigenfehlern hinweist. Mit einem deutlichen 12:25 sicherten sich die Oltner wichtige Saisonpunkte und konnten zugleich den Abstand auf den letzten Tabellenplatz vergrössern.

zur News-Übersicht