SV Mizuno Olten vs. Voléro Zürich
Start in Playouts missglückt
Resultat: 1:3 (25:19 / 22:25 / 17:25 / 21:25) in 87 Minuten
Die Vorzeichen vor dem Spiel gegen Voléro Zürich waren erdenklich schlecht.
Unter der Woche glänzte das Team hauptsächlich durch berufs- und gesundheitsbedingte Absenzen.
Unbeeindruckt von der Vorbereitungsphase starteten die Oltner furios in den ersten Satz. Mit sauberem Service- und Blockspiel distanzierte man die Zürcher schnell und provozierte gleich ein erstes Time-Out bei 5:1. Im gleichen Tempo ging es weiter, ehe Voléro bei 16:9 eine zweite Auszeit nehmen musste. Mit überzeugendem Spielaufbau und kompromisslosem Angriffsspiel liess man die Gäste nicht mehr herankommen.
Statt im gleichen Tempo fortzufahren, liessen die Solothurner völlig unbegründet das Gaspedal los. Voléro fand immer besser ins Spiel und zog dank präziserem Aufbau mehrere Punkte davon. Ein Aufbäumen der Dreitannenstädter Mitte des Satzes liess kurz Hoffnung aufflackern. Doch ehe der Gleichstand Tatsache war, vermochten die Zürcher mit dem Gewinn von mehreren längeren Ballwechseln den vorentscheidenden Vorsprung wiederherzustellen. Der Satzausgleich war die logische Folge.
Komplett von der Rolle gaben die Oltner die Zügel im dritten Satz schnell ab. Während Zürich auf solides Spiel zurückgriff, liessen die Oltner insbesondere Präzision missen. Selbst in Momenten als die Vorteile auf Seiten des Heimteams zu liegen schienen, vermochten die Oltner die Punkte nicht zu verbuchen. Zu ungestüm und fehleranfällig agierten die Gastgeber. Gleich mit 17:25 ging der Satz an Voléro.
Irgendwie schien der Schalter doch noch rechtzeitig umgelegt worden zu sein. Mochte man zumindest zu Beginn des vierten Satzes meinen. Kopf an Kopf liess keines der Teams den Gegner davonziehen. Nun war das Spiel richtig lanciert. Spektakuläre Ballwechsel und emotionsgeladene Jubelrufe hallten durch die Halle. Zunächst waren es die Zürcher, welche mit einem leichten Vorsprung vorlegten. Bei 13:13 wendete sich nun das Blatt. Mit 21:19 in Führung liegend, schien nun alles für Olten zu laufen. Doch ein Servicefehler, ein geblockter Angriffsball und eine gelungene Verteidigungsaktion der Gäste führten zum 21:22 Rückstand. Das vorentscheidende 21:23 war symptomatisch für das gesamte Spiel. In engen Situation vermochten die Zürcher den kühlen Kopf bewahren und die wichtigen Punkte zu buchen. Als zum 21:24 ein ins Aus geschlagener Ball zu Gunsten der Gäste, wegen angeblicher Berührung im Block, gewertet wurde, war es um den SV Olten geschehen.
"Zürich kam immer besser ins Spiel und wir waren 2 Sätze lang praktisch inexistent. Natürlich haben sie gut gespielt, aber wir dürfen nach diesem überzeugenden Startsatz nicht derart nachlassen und den Gegner aufbauen. Es ist ein Rückschlag, die Gruppe ist aber derart eng und noch sind 21 Punkte zu vergeben. Nun bereiten wir uns auf das Spiel gegen Baden vor und streben drei Punkte an", erklärt Diagonalangreifer Sonam Phuntsok nach dem Spiel.
Telegramm:
SV Olten - Voléro Zürich 1:3
Giroud-Olma, 25 Zuschauer, SR: Jungen, Sirucek
Satzresultate: 25:19 (20'); 22:25 (24'); 17:25 (21'); 21:25 (22'); in 87 Minuten
SV Olten: Vega, Hottiger, Phuntsok, Spahr, Lobsiger, Geiser, Widmer, Gut, Steffen, Bossart, Lago; Coach: Naydowski
Voléro Zürich: Meyer, Blatter, Bichsel, Visser, Zurmühle, Torrisi, Hadorn, Tripovsky, Lüthi; Coach: Takouk
Bemerkungen: Olten ohne Reich (Abwesend)