SV Mizuno Olten vs. VBC Uni Bern
Niederlage zum Abschluss der Qualifikation
Resultat: 1:3 (25:23 / 21:25 / 22:25 / 24:26) in 94 Minuten
Nachdem Überraschungserfolg gegen Lausanne, wollten die Oltner weitere Moral für die bevorstehenden Playouts tanken.
Gegen Uni Bern hatte man zudem nach der Vorrundenniederlage noch eine Rechnung offen.
Doch von einer gelungenen Revanche war nach den ersten Ballwechseln nichts zu sehen. Bereits beim Stand von 1:5 sah sich Coach André-Pierre Schmidt gezwungen, ein Time-Out zu nehmen. „Das Spiel hat begonnen. Jeder muss nun präsenter sein und etwas mehr riskieren. Dann ist hier einiges möglich“, so die Worte von Schmidt. In der Tat verfehlte die Auszeit die Wirkung nicht. In kurzer Zeit stand es 6:6. Das Spiel war lanciert. Bern drückte mit präzisen und druckvollen Aufschlägen. Immer wieder wurde die Oltner Annahme vor Probleme gestellt. Ohne zu glänzen schaffte es das Heimteam stets wieder an die Berner aufzuschliessen und bei 22:22 zwei wichtige Punkte zu erzielen. Endlich konnten die Oltner einen engen Satz in der Endphase zu ihren Gunsten drehen und den Satz für sich entscheiden.
Nachdem der zweite Satz eng gestartet war, schafften es die Berner je länger je mehr, die langen Ballwechsel für sich zu entscheiden. Mitte des Satzes hatten sich die Berner eine komfortable 5-Punkte Führung erarbeitet. Dies insbesondere dank den sehr guten Services und einer äusserst flexiblen Abwehr, welche die Oltner Angreifer Mal für Mal in Verlegenheit brachte. Olten versuchte noch einmal heranzukommen. Zu gefestigt war das Berner Kollektiv zu diesem Zeitpunkt um für mehr als Resultatkosmetik zu sorgen.
Es schien, als hätten die Berner nun ihr Spiel gefunden und setzten sich früh im dritten Satz ab. Während die Oltner immer wieder nach einzelnen sehr guten Spielzügen mehrere erfolglose Aktionen aneinander reihten, waren die Hauptstädter einiges konsequenter und konstanter. Erst ab Satzmitte fanden die Dreitannenstädter wieder ins Spiel zurück und konnten die gegnerischen Angriffe erfolgreich abwehren. Zwischenzeitlich zum 16:16 ausgeglichen, liess das Heimteam aus dem Nichts die Zügel aus der Hand gleiten. Viele unnötige Eigenfehler liessen die Berner wieder auf vier Punkte davonziehen. Der entsprechende Satzverlust war perfekt.
„Wir können uns hier geschlagen geben, oder aber versuchen, unser Spiel konstant über den ganzen Satz aufzuziehen und das Spiel gewinnen. Wir haben es heute in der Hand einen weiteren Grossen zu ärgern“, lautete die Ansage von Coach Schmidt in der Satzpause. Erneut schien es, als hätten die Wort in den Köpfen der Spieler Gehör gefunden. Gleich mit 4:0 gingen die Oltner in Führung. Das Hoch war jedoch nur von kurzer Dauer. Schnell war das Spiel ausgeglichen und gegen Mitte des Satzes lag Uni Bern mit 15:17 in Front. Bis zum 20:22 sah alles nach einem weiteren Erfolg für die Berner aus. Dank einer starken Kollektivleistung und schönen Kombinationen und Blocks, konnten die Oltner auf 23:23 ausgleichen und gar das 24:23 erzielen. Es folgte eine Auszeit der Gäste. Und diese hatte es zu ungunsten der Oltner in sich. Das Team haderte zunächst mit Entscheidungen des Schiedsrichters, welcher konsequent beidseitig eher salopp, denn bravourös pfiff. Zudem waren die Berner nun mental etwas besser vorbereitet. Dank sehr schönen Verteidigungsaktionen und ebenso präzisen Angriffen konnten die Berner den Satz und somit auch das Spiel entscheiden.
Letzten Endes ging es in dem Spiel hauptsächlich um die Vorbereitung für die nächsten Spiele in den Playouts. Es gab einige positive Aktionen, welche man aus dem Spiel mitnehmen konnte. Aber auch Punkte, auf die man in den kommenden Wochen das Augenmerk legen wird. Alles in Allem scheint das Team aber bereit für den Kampf um den Ligaerhalt und die Chancen sind durchaus intakt.
Telegramm:
SV Mizuno Olten – VBC Uni Bern 1:3
Giroud-Olma – 40 Zuschauer – SR: Toma, Kälin
Satzresultate: 25:23 (25‘); 21:25 (20‘); 22:25 (24‘); 24:26 (25‘) in 94 Minuten
SV Mizuno Olten: Vega, Geiser, Lobsiger, Phuntsok, Spahr, Vögtlin, Reich, Widmer, Lago, Gut; Coach: Schmidt, Assistenzcoach: Litzel
VBC Uni Bern: Abplanalp, Heni, Rordorf, Zindel, Rippes, Hallauer, Weber, Willi, Haas; Coach: Sieber, Assistenzcoach: Roth, Physio: Kronig
Bemerkungen: Gelbe Karte gegen Vega (reklamieren), Olten ohne Wüst und Egi (beide verletzt)