SV Mizuno Olten vs. VBC Buochs
Ligaerhalt nach Krampfakt gesichert
Resultat: 3:2 (25:19 / 16:25 / 22:25 / 25:21 / 15:12) in 98 Minuten
In einem von extremen Leistungsschwankungen geprägten Spiel bezwingt der SV Olten den VBC Buochs mit 3:2 und sichert sich somit vorzeitig den Ligaerhalt.
Mit dem mentalen Auftrieb aus dem sehr guten vergangenen Spiel gegen Voléro Zürich starteten die Oltner engagiert und hochkonzentriert ins Spiel. Bereits zu Mitte des Satzes lag das Heimteam mit drei Punkten vorne. Auch auf dem Parkett kam im ersten Satz kein Zweifel über den möglichen Satzerfolg auf. Zu abgeklärt und kompromisslos agierten die Oltner. Die logische Folge war das 25:19 für den SV Olten.
Coach Naydowski mahnte das Team in der Satzpause konzentriert zu bleiben und das Tempo hoch zu halten. Es schien den Dreitannenstädtern im ersten Satz zu einfach von der Hand gegangen zu sein. Immer wieder schlichen sich unnötige Fehler ein. Vom selbstbewussten Auftritt gegen Voléro und des ersten Satzes war nichts mehr zu sehen. Phasenweise schienen die Aktionen gar ängstlich umgesetzt. Hinzu kam, dass Buochs die Schwächen eiskalt auszunutzen vermochte und gleichzeitig Selbstvertrauen tankte. Nach einer katastrophalen Schlussphase gaben die Gastgeber den Satz mit 16:25 ab.
Es schien, als hätten die Oltner das Tief überwunden, als im dritten Satz zwischenzeitlich eine 16:12 Führung resultierte. Irgendwie schien jedoch insbesondere das Selbstverständnis im Abschluss zu fehlen. Die Eigenfehler häuften sich in der Annahme und im Angriff just in der wichtigen Schlussphase, sodass Buochs auch den dritten Satz noch zu drehen vermochte und mit 22:25 gewann.
Mit dem Rücken zur Wand und im Bewusstsein, dass die Niederlage die gute Ausgangslage in der Tabelle kopmplett durcheinander bringen würde, kämpften sich die Oltner im vierten Satz zurück ins Spiel. Nun war es ein ausgeglichenes Spiel mit teilweise längeren und spektakulären Ballwechseln. Als in der Schlussphase des Satzes plötzlich der Block des Heimteams endlich mal wieder stabil stand und die Mittelangriff fruchteten, konnte die Oltner die Gäste entscheidend abhängen und den Satz für sich entscheiden.
Wie schon im Hinspiel musste also der fünfte Satz die Entscheidung herbeiführen. Der Start in den Satz gelang den Oltnern mit einem 3:0 vorzüglich. Kurz darauf stand es jedoch auch dank tatkräftiger Mithilfe der Annahme und der weiterhin verunsichert vorgetragenen Angriffen 5:5. Der Satz war lanciert und beide Teams prägten die teilweise lang geführten Ballwechsel mit Eigenfehlern, welche das Nervenkostüm beidseits massiv strapazierte. Als Olten eine 10:8 Führung aus den Händen gab und die Innerschweizer mit 10:11 in Führung liegend ein Time-Out der Gastgeber provozierten, schien das Momentum komplett auf Seiten von Buochs zu liegen. Mit dem letzten Funken Hoffnung und dem Willen die zwei wichtigen Punkte einzufahren, läuteten die Oltner nochmals die Wende ein und buchten den Erfolg im letzten Moment.
"Es war wie schon im Hinspiel nicht wirklich eine Glanzleistung beider Teams. Nach dem erfolgreichen Startsatz, verkrampfte bei uns jeder einzelne Akteur. Vermutlich haben wir uns zu grossen Druck aufgesetzt, im Wissen, dass mit einem Sieg der Ligaerhalt feststehen würde. Wir wollten unseren Zuschauern nochmals ein tolles Spiel bieten. Dies hat leider nur bedingt geklappt. Zum Glück konnten wir im entscheidenden Moment die Punkte zu unseren Gunsten buchen. So können wir nun befreit ans letzte Spiel der Saison gegen Andwil-Arnegg fahren und die Saison ausklingen lassen", zeigte sich der erschöpfte Kapitän Daniel Vega nach dem Spiel erleichtert.
Telegramm:
SV Olten - VBC Buochs 3:2
Giroud-Olma - 40 Zuschauer - SR: Toma, Spahni
Satzresultate: 25:19 (17'); 16:25 (21'); 22:25 (23'); 25:21 (22'); 15:12 (15'); in 98 Minuten
SV Olten: Vega, Hottiger, Spahr, Lobsiger, Geiser, Reich, Bossart, Lago, Gut, Widmer; Coach: Naydowski, Assistenzcoach: Litzel
VBC Buochs: Emmenegger, Ackermann, Bircher, Heiz, Kreuzer, Odermatt, Schneider, Sharma, Widmer, Zihlmann, Zwyssig; Coach: Emmenegger
Bemerkungen: gelbe Karte gegen Buochs (Zeitverzögerung); Olten ohne Steffen (Arbeit) und Phuntsok (abwesend)