SV Mizuno Olten vs. VBC Andwil-Arnegg
Wichtiger Sieg gegen Andwil
Resultat: 3:1 (25:23 / 25:23 / 23:25 / 25:22) in 90 Minuten
In einem ausgeglichenen Spiel vermag der SV Olten die Ostschweizer aus Andwil letzten Endes zu bodigen und drei wichtige Punkte einzufahren.
"Wir müssen versuchen, gleich zu Beginn grossen Druck zu erzeugen und einen Vorsprung herauszuspielen, damit sie sich nicht entfalten können", spornte Coach Naydowski seine Spieler vor dem Anpfiff an.
Zunächst ausgeglichen, konnten die Oltner bis zur 10 Punktemarke die Differenz auf drei Punkte erhöhen. Der geforderte Druck konnte in jener Phase konsequent umgesetzt werden. Obschon Andwils Zuspieler immer wieder mit Pässen über die Mitte Erfolge zu verzeichnen hatte, konnten die Ostschweizer die notwendigen Breaks nicht erzielen. Erst als Olten bereits mit 23:18 führte und in der Annahme, wie auch im Angriff sündigte, kam nochmals richtig Spannung auf. Mit einem Servicefehler beendeten die Gäste die Aufholjagd gleich selber.
Andwil schien trotz Satzverlust, die Aufholjagd gut bekommen zu sein. Stets mit einem Zweipunktevorsprung hielten sie die Solothurner auf Distanz. In dieser Phase des Spiels war keines der Teams in der Lage, aus dem eigenen Service zu punkten. Als bei 18:21 Oltens Captain Daniel Vega zum Service schritt und mit druckvollen Sprungaufschlägen nochmals Druck auf Andwil ausübte, kam auch die Block- und Verteidigungsarbeit der Oltner wieder ins Rollen. Bis Olten bei 22:22 den Service wieder abgab, schienen die Ostschweizer nun irgendwie gelähmt. In der Folge vermochten die Dreitannenstädter souverän den Satzerfolg zu verbuchen.
Anders als in den ersten beiden Sätzen, legten die Oltner gleich los wie die Feuerwehr. Schnell lag das Team von Coach Naydowski mit fünf Punkten in Front. Bis 20:16 schien alles für den Erfolg der Dreitannenstädter zu sprechen. Doch der Schein trügte wie so oft. Unnötige Angriffsaktionen, direkte Annahmefehler und fehlende Abgeklärtheit im Spielaufbau führten dazu, dass Olten den komfortablen Vorsprung tatsächlich noch aus der Hand gab und den sicher geglaubten Satz verlor.
Offensichtlich lag das Momentum nun bei Andwil. Solid und abgebrüht spielten die Ostschweizer die Anfangsphase des vierten Satzes mit einem konstanten Zwei- bis Dreipunktevorsrpung. Sämtliche Versuche der Oltner aus der Verteidigung zu punkten, fanden ein jehes Ende im Block oder der Verteidigung der Ostschweizer, welche ihrerseits kompromisslos über die Aussenpositionen punkteten. Mit 17:19 lagen die Oltner zurück, als erneut Vega zum Service schritt. Diesmal waren es taktische Float-Aufschläge, welche Andwil vor arge Probleme setzten. Angriffe über die Diagonalposition waren erfolglos. Als der Zuspieler der Gäste wieder über die Aussenposition zu punkten versuchte, blieben die Angreifer am Monsterblock von Marcel Spahr hängen. Es war um Andwil geschehen. Oder doch nicht? Erst als die Ostschweizer die Serie Vegas zum 24:20 unterbinden konnten, vermochten sie noch zwei Zähler zu buchen, ehe das Heimteam den Sack zumachen konnte.
"Ein wichtiger Sieg. Zwar stehen wir nun auf dem sicheren 4. Rang, doch die Tabellensituation präsentiert sich äusserst eng. Ein Sieg in zwei Wochen in Buochs ist Pflicht, um ein wenig Luft zu haben", resümmiert Luis Geiser nach dem Spiel die Situation.
Telegramm:
SV Olten - VBC Andwil-Arnegg 3:1
Giroud-Olma Halle - 25 Zuschauer - SR: Siegrist, Budinsky
Satzresultate: 25:23 (22'); 25:23 (23'); 23:25 (22'); 25:22 (23'); in 90 Minuten
SV Olten: Vega, Hottiger, Phuntsok, Spahr, Lobsiger, Geiser, Widmer, Gut, Bossart, Lago; Coach: Naydowski
VBC Andwil-Arnegg: Kummer, Rusch, Jung, Koller, Suter, Hofmann, Wolf, Harksen, Weber
Bemerkungen: Olten ohne Steffen und Reich (abwesend)