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SV Mizuno Olten: Hoffentlich ohne Barrage
31.01.2014
Volleyball

NLBRoutinier Simon Widmer kämpf mit dem SVO um den Ligaerhalt
In der Abstiegsrunde der NLB ist das grosse Zittern angesagt. Einzig der Leader Andwil-Arnegg muss sich nicht mit Abstiegssorgen befassen – die St. Galler haben bereits 19 Punkte auf dem Konto. Die anderen sieben Mannschaften müssen alle um ihren Verbleib in der zweithöchsten Liga der Schweiz bangen.

Zwischen dem Tabellenzweiten, den Appenzeller Bären, und dem Schlusslicht Kreuzlingen liegt lediglich eine Differenz von vier Punkten. Der SV Olten, der letzte Woche dem Spitzenreiter Andwil-Arnegg auswärts einen Punkt abknöpfte, hat aktuell den fünften Platz inne. .

Eine Prognose zum Ausgang der Abstiegsrunde wagt auch Simon Widmer, der 39-jährige Routinier des SV Olten, nicht: «Ich kann nicht sagen, wen es am Ende erwischt. Von unseren weiteren Gegnern kenne ich nur deren bisherige Resultate.» Dass die Ergebnisse jedoch trügen können, habe sich bereits in der Qualifikation gezeigt: «Schwächere Teams haben häufig gegen die favorisierten Teams gepunktet, und in Duellen zwischen starken Mannschaften aus der Spitzengruppe gab es teilweise deutliche 3:0-Siege.»

Wechsel aus egoistischem Antrieb

Während 25 Jahren trug Widmer das Dress des TV Schönenwerd, bevor er auf diese Saison hin zum SV Olten wechselte. Es sei kein Entscheid gegen seinen langjährigen Verein gewesen, sondern ein egoistischer: «Ich wollte noch einmal auf dem Spielfeld stehen. In Schönenwerd werden die Jungen gefördert, da blieb kein Platz mehr für einen wie mich.» Widmer wohnt seit einigen Jahren in Olten und hat sich bei seinem neuen Verein denn auch sehr schnell eingelebt. «Die Luftveränderung hat mir gut getan», äussert sich die Nummer 13, «ich bin ein umgänglicher Typ und habe mich deshalb sehr schnell wohlgefühlt im neuen Team.»

Als Passeur ist Widmer der Kopf des Oltner Teams. «Ich bin zwar nicht der geborene Zuspieler und fühle mich als Libero routinierter, aber die Position ist keinesfalls neu für mich», erklärt er. Widmer hat zehn Jahre mehr auf dem Buckel als der zweitälteste Oltner Spieler. Das auf diesem Niveau noch unerfahrene Team profitiert von seiner Erfahrung: «Ich habe keine Coaching- oder Captainfunktion, aber ich gebe den Mitspielern stets Inputs und Tipps», und Widmer fügt an, «zudem bin ich der Stimmungsmacher im Team, das habe ich von meiner Zeit beim TVS mitgenommen.»

Am Sonntag empfängt der SV Olten um 17 Uhr die Appenzeller Bären in der Giroudhalle. Der Gegner liegt zwar auf dem zweiten Platz, doch der Punktgewinn beim Leader Andwil-Arnegg hat Widmer positiv gestimmt: «Wir haben uns nach einem 0:2-Satzrückstand zurückgekämpft und waren nahe am Sieg. Ich glaube an den Ligaerhalt und hoffe, dass wir diesen ohne Barrage realisieren. Ich will nicht runter.»