Mission Titelverteidigung geglückt
Nach dem Vorjahressieg in Davos wollte das Herren 1 mit einigen neuen Gesichtern die Titelverteidigung im Bündnerland anstreben.
Bereits das erste Spiel gegen die NLB Mannschaft aus Appenzell sollte als wegweisender Grundstein für den weiteren Verlauf des Turniers dienen.
Die Konkurrenz, bestehend aus einigen ehemaligen NLA und Nationalmannschaftsspielern war gleich zu Beginn am Samstagmorgen ein echter Prüfstein. Entsprechend umkämpft gestaltete sich die Partie, welche zum Schluss keinen Sieger hervorbrachte. Mit dem 1:1 war der Tag lanciert.
Mit einem 2:0 Erfolg gegen die talentierte Mannschaft von Traktor Basel (1. Liga) und einem weiteren 2:0 Sieg, gegen ein starkes Pallavollo Kreuzlingen (1. Liga), welches ebenfalls mit einigen ehemaligen Topcracks startete, schufen sich die Oltner eine sehr gute Ausgangslage, sich als Gruppenerster für die Top 4 des Sonntags zu qualifizieren. Dazu wäre ein Satzerfolg gegen die altbekannten Kollegen aus Aeschi nötig gewesen. Als hätten die Spiele zuvor kaum Energie benötigt, lief die SVO Lok in besagtem Spiel auf Hochtouren. Mit einem furiosen, spektakulären ersten Satz, spielten sich die Dreitannenstädter förmlich in einen Rausch und liessen sich kaum aus dem Konzept bringen. So resultierte aus diesem Spiel ein klares 2:0.
Nach einer von Alka Seltzer gesponserten Nacht, startete das Team um Jürgen Litzel und Interims-Statistiker Steffen Naydowski gegen Andwil-Arnegg in den Finaltag. Ähnlich solid und präzise wie am Vortag erspielten sich die Oltner den ersten Satz. Diesmal jedoch ging die Fortsetzung nicht mehr so leicht von der Hand wie bisher. Leichtfertige Eigenfehler, unpräzises Spiel und mangelnde Konzentration führten zum Satzverlust.
Da die direkten Konkurrenten (Uni Bern und Laufenburg) ebenfalls 1:1 spielten, änderte sich praktisch kaum was an der Ausgangslage. Mit einem harzigen Start in das Spiel gegen Uni Bern, liefen die Solothurner stets einem Rückstand hinterher. Erst bei 22:22 konnte man das Spiel ausgleichen. In diesem Moment fehlte das nötige Quäntchen Glück und auch Präzision, was sich in einer Satzniederlage niederschlug. Die Reaktion liess glücklicherweise nicht lange auf sich warten. Mit wieder gewonnenem Selbstvertrauen und mehr Druck im Spiel, glichen die Oltner auf dieses Spiel aus.
Vor dem letzten Spiel gegen Laufenburg präsentierte sich die Situation äusserst spannend. Jedes der vier Teams hätte mit einem Sieg den Turniersieg in der Tasche, gleichzeitig aber bei einer Niederlage oder einem Unentschieden den vierten Rang hinter dem Vereinsnamen notiert. Da sich Uni Bern und Andwil-Arnegg 1:1 trennten, war klar, dass der Sieger des Direktduells zwischen Olten und Laufenburg Turniersieger sein würde. Ein hart umkämpftes Spiel, bei welchem auch die immer präsentere Müdigkeit Überhand gewann, schien je länger je mehr auf Seiten der Oltner zu kippen. Mit dem 1:0 in den Sätzen legten die Oltner vor, doch liefen sie im zweiten Satz stets den Aargauern hinterher. Das Aufbäumen des Teams von Jürgen Litzel schien zu fruchten. Plötzlich lag man mit Matchball vorne. Diese Chance liessen sich die Dreitannenstädter nicht mehr nehmen und entschieden das Spiel und somit auch das Turnier für sich.
Das Resultat war für das Team zweitrangig. Entscheidender ist die Tatsache, dass man sich nun fürs Erste spielerisch finden konnte und gewisse Mechanismen abstimmen konnte. Nun gilt es, aus dem Wochenende die richtigen Schlüsse zu ziehen und den Feinschliff auszuarbeiten.
Im Einsatz für den SV Mizuno Olten: Jasper Urben, Lorenzo Lago, Simon Widmer, Patrick Steffen, Samuel Lobsiger, Nik Hagenbuch, Daniel Bossart, Marcel Spahr, Luis Geiser, Tim Köpfli, Daniel Vega Coach: Jürgen Litzel; Assistenzcoach/Statistik: Steffen Naydowski