Herren1 : VBC Langenthal

Noch nie fiel in dieser Saison zwischen Olten und Langenthal die Entscheidung vor dem fünften Satz. Dieser Tatsache bewusst schritten die Oltner motiviert aufs Feld um dieser Konstante ein Ende zu setzen.

Beide Teams spielten vom ersten Ball an konstant und sicher. So war auch der durchgehende Punktegleichstand leicht erklärt. Erst zur Satzmitte legten die Oltner etwas zu und erkämpften sich eine kleine Führung. Langenthal setzte aber gleich nach und holte den Rückstand auf. Das Spiel blieb ausgeglichen, kein Team konnte zur Freude der zahlreichen Zuschauer das andere Team dominieren. Erst kurz vor Schluss konnten sich die Gastgeber etwas absetzen und hielten den Vorsprung bis zum Satzgewinn mit 25:22.

Der zweite Satz lag dann ganz in Händen der Oltner, zumindest bis Langenthal den früh erspielten Oltner 4-5 Punkte Vorsprung aufholte und die ganze Sache wieder enorm spannend machte. Man darf den Oltnern hoch anrechnen, dass sie sich in dieser heiklen Phase nicht übertölpeln liessen und trotz des Langenthaler Punkterausches den Kampfgeist und Siegeswillen nicht verloren. Dies zahlte sich nur kurz später aus. Die gegnerische Punkteserie wurde gestoppt und die Führung wieder ausgebaut. Zwar blieb Langenthal hartnäckig und kämpfte verbissen um jeden Ball, doch die Oltner hielten den Vorsprung und sicherten sich den zweiten Umgang wiederum mit 25:22.

Vermutlich schon etwas zu siegessicher lagen die Gastgeber gleich zu Beginn des dritten Satzes mit vier Punkten im Rückstand. Scheinbar verblüfft ab der plötzlichen Leistungssteigerung des Gegners, bemühten sich die Oltner mit aufkommender, leider negativen Verbissenheit den Rückstand aufzuholen. Doch das Oltner Spiel zeigte mehr und mehr unnötige Fehler. Fehler welche bei einem Gegner wie Langenthal nicht ungestraft bleiben. Zwar konnten die Dreitannenstädter den Rückstand zeitweise aufholen, doch kaum aufgeholt folgte wiederum ein Leistungstief und der Rückstand war wieder da. Von der Leistung aus den vorangehenden Sätzen war nichts mehr zu erkennen. Logische Schlussfolgerung: Der Satz ging mit einem deutlichen 18:25 an die Gäste.

Nun gesellte sich plötzlich der Druck zum sonst schon etwas unsicheren Spiel der Oltner. Die Lockerheit der ersten beiden Sätze wich einer leicht angespannten aber trotzdem gewillten Haltung. Das Spiel zeigte sich erneut sehr ausgeglichen. Die Oltner fanden schnell zu alter Stärke zurück und gingen mit vier Punkten in Führung. Langenthal blieb dran und verwehrte den Gastgebern den weiteren Ausbau ihrer Führung. Doch ein grosser Fehler warf die Oltner plötzlich aus dem Konzept. Fehlentscheide der Spielleitung können vorkommen, zumal der Schiedsrichter dieses Spiel alleine pfeifen musste, man darf sich einfach nicht allzu sehr auf solche Kleinigkeiten konzentrieren. Doch genau das wurde den Oltnern zum Verhängnis und zur sonst schon angespannten Situation kam der Unmut über die Entscheidungen der Spielleitung. Ein Langenthaler selbst förderte mit doch sehr offensichtlichem Fehlverhalten die Anspannung der Gastgeber zusätzlich. Die Oltner kamen kurz vor Schluss vom Kurs ab und mussten dem Gegner auch den zweiten Gewinnsatz zugestehen.

Und wieder trennten sich die beiden Teams erst im Tie-Break. Die Oltner bauten einen guten Vorsprung auf. Doch wiederum zogen die Gäste nach, glichen aus und nutzten das unsichere Spiel der Oltner zur weiteren Punktejagd. Das Heimteam hatte nichts mehr entgegen zu setzen und musste die Niederlage akzeptieren.

Zumindest konnte wiederum ein Punkt ergattert werden.

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