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Ein fünffacher Nati-Spieler für den SVO
17.10.2014
Volleyball

Nach einem souveränen Ligaerhalt will sich der SV Olten in seiner zweiten NLB-Saison nach vorne orientieren.
Der Durchmarsch von der Zweitliga in die Nationalliga B krönte der SV Olten in der letzten Saison mit dem souveränen Klassenerhalt. Damit soll beim SVO das Ende der Fahnenstange aber noch nicht erreicht sein.

Neuverpflichtung Daniel Bossart formuliert seine Vorstellung der sportlichen Ziele für die neue Spielzeit nicht eben zurückhaltend: «Ich will in die Playoffs.» Bossart, welcher auf diese Saison hin den Schritt vom NLA-Spitzenclub Schönenwerd zum SV Olten in die NLB gemacht hat, scheint der Ehrgeiz mit dem persönlichen «Abstieg» nicht abhanden gekommen. Die Playoffs, das hiesse einen Rang unter den ersten vier von acht B-Ligisten zu erreichen, erachtet Bossart als ambitioniertes Ziel. «Ein Ziel sollte aber eine Herausforderung darstellen und kein Selbstläufer sein», erklärt der gebürtige Baselstädter seine forsch formulierte Zielsetzung. Der Mittelblocker erachtet sein neues Team als absolut konkurrenzfähig, um an der Spitze mitzumischen.

Als Neuankömmling sei er beim SVO gut aufgenommen worden, was auch damit zusammenhänge, dass er bereits etliche Akteure kannte. Diese Bekanntschaften haben denn auch seinen Wechsel nach Olten begünstigt. Diesen begründet der Wahl-Oensinger mit der Hoffnung auf vermehrte Einsatzmöglichkeiten, als dies zuletzt bei Schönenwerd der Fall war. In der vergangenen Saison hatte Bossart einerseits mit Verletzungspech zu kämpfen, weshalb er nur selten zum Einsatz kam. Andererseits sah der SBB-Zugverkehrsleiter bei «Schöni» keine Perspektive mehr, da der TVS auf die neue Saison hin sein Kader einer Verjüngung unterzog. Als 37-Jähriger war für Bossart kein Platz mehr auf einer entscheidenden Position, womit für ihn Aufwand und Ertrag nicht mehr übereingestimmt hätten. Beim SVO schätzt man seine Erfahrung von 18 Jahren Volleyball, davon einem Grossteil in der Nationalliga und fünf Auftritten mit dem Nationalteam umso mehr. Im Oltner Kollektiv soll der 1,96-Meter-Hüne für zusätzliche Stabilität sorgen. Neben diesem Königstransfer liegen einige Hoffnungen auf Patrick Steffen, welcher aus der zweiten deutschen Bundesliga den Weg nach Olten gefunden hat.

An seinem neuen Verein schätzt Bossart die familiäre Atmosphäre, worunter der sportliche Ehrgeiz aber nicht leide. Alles sei eine Stufe kleiner, als er es von Schönenwerd gewohnt sei. Von einigen Privilegien, welche das professionelle Umfeld bei Schönenwerd bot, habe er sich zwar verabschieden müssen, doch dies sei nicht zwangsläufig negativ. «Der Zusammenhalt innerhalb des Vereins ist bedeutend grösser und das Geben und Nehmen unter den Mitgliedern erachte ich als sehr positiv», streicht Bossart das Positive an der SVO-Familie heraus.