48. Generalversammlung 2014
Ende August herrscht das «Faustrecht» Von Walter Ernst (Text und Bild)
Mitglieder des Sportvereins stehen vor neuer Herausforderung
Franco Giori – wer denn sonst?
Der Mann der Generationen des 208 Mitglieder zählenden Vereins, eben dieser Franco Giori, präsentierte am letzten Samstag vor stimmungsvoller Kulisse vor Alt und Jung seinen 32. Rück- und Ausblick, der in der 48-jährigen unverwechselbaren Vereinsgeschichte als Rekord der Rekorde in die Annalen des bodenständigen Vereins eingehen wird.
Giori erinnerte in seinem Rückblick an das Schulfest, die Oltner Kilbi, das Ehren- und Freimitgliedertreffen und gratulierte dem Männer-Volleyballteam, das sensationell den Sprung in die Nationalliga B schaffte und dem Ligaerhalt nun alles unterordnen wird. Und man höre und staune: Bei Halbzeit der Generalversammlung gesellten sich auch die Volleyballer erhobenen Hauptes an die gedeckten Verhandlungstische, denn in der einen Steinwurf vom «Arte» entfernten BBZ-Halle hatten die Schützlinge von Trainer André-Pierre Schmidt das Team von Kreuzlingen 3:1 geschlagen und einen weiteren Schritt Richtung Ligaerhalt gemacht. Chapeau!
Wo Licht ist, ist freilich auch Schatten: So steht die 2007 gegründete Indiacariege vor der Auflösung, was insofern bedauert wird, weil diese faszinierende Sportart aus dem Oltner Sportangebot gänzlich verschwinden würde. Noch ist nichts entschieden, Ende 2014 werden die Weichen gestellt.
Der Präsidialbericht wurde ergänzt durch die Detailinformationen der Riegenverantwortlichen Alban Würgler (Faustball), Markus Studer (Volleyball), Pascal Studer (Indiaca), Daniel Wyss (Fitness) sowie Joel Fischer /Lacrosse).
Im personellen Bereich kündigt sich auf der Kommandobühne ein Sesselrücken an. Franco Giori machte in seinem Ausblick deutlich: «Es muss in dieser personellen Frage der Präsidentennachfolge wirklich eine tragfähige Lösung gefunden werden. 2015 stehe ich nunmehr 33 Jahre als Führungsmann dem Verein vor. Ich bin der Meinung, dass die ausreicht, um aus der vordersten Reihe ins zweite Glied zurückzutreten», so die Führungspersönlichkeit. Das heisst für die geplante Findungskommission: Ärmel hochkrempeln und die Nachfolgeregelung in die Wege leiten. Die von Finanzchef Maurus Bitterli präsentierte Rechnung schloss mit einem Verlust von Fr. 3191.10 ab. Das Budget sieht bei unveränderten Mitgliederbeiträgen Mehrausgaben von 9650 Franken vor, wobei auf der Einnahmenseite die Faustball euro 2014 für einen positiveren Rechnungsabschluss sorgen kann.
Nach WM 2009 nun EM 2014
«Es ist bekannt, dass der Sportverein Olten (SVO) zusammen mit dem TV Olten nach der denkwürdigen Weltmeisterschaft im Jahre 1999 die Organisation und Durchführung der Faustball euro 2014 Olten vom 29. bis 31. August an die Hand genommen hat», so Vereins- und OK-Vizepräsident Franco Giori in seinem Jahresbericht zur Einstimmung auf den 48. Marschhalt des SVO. Das sportliche Highlight schlechthin über die Region hinaus nach dem Erlöschen des olympischen Feuers in Sotschi. Die 48. Standortbestimmung des polysportiv in der Dreitannenstadt fest verankerten Breitensportvereins war erneut ein Bekenntnis zur körperlichen Ertüchtigung bei Spiel und Fitness, aber auch der Fairness und respektvollen kameradschaftlichen Begegnungen.
Das erneut attraktive Jahresprogramm wird überstrahlt durch die Faustball-Euro vom 29. bis 31. August im Hexenkessel des Kleinholzstadions. Unter OK-Präsident und SVO-Freimitglied Regierungsrat Peter Gomm steht Olten erneut im Zeichen von Faustball der Superlative.
In der Gruppe A kämpfen neben Titelverteidiger Schweiz, Österreich und Deutschland um den Gruppensieg. In der Gruppe B streben dieses Ziel Italien, Tschechien und Serbien an. «Die umfangreichen Vorbereitungsarbeiten sind im vollen Gang und müssen in den nächsten Monaten noch intensiviert werden. Die Durchführung dieses Sportevents verlangt vom OK, aber auch vom ganzen Verein recht viel Arbeit», bringt es der OK-Vize auf den Punkt.
Ehrenmitgliedertreffen, Kilbi und Helferhock sind weitere Rosinen aus dem Aktivitätenprogramm. Und schliesslich sei daran erinnert, dass der Sportverein Olten 2016 auf runde 50 Jahre zurückblicken kann, was den «harten Kern» ermunterte, bereits am letzten Samstag das Glas zu erheben und sich gegenseitig auf ein bäumiges Jubiläum zuzuprosten.
Mike Käppeli wurde aufgrund seiner Verdienste zum Freimitglied ernannt. In der Laudatio wurde der Volleyballexperte als Vorbild für die jüngeren Generationen gewürdigt. Franz Marbach erhielt für seine Leidenschaft und vorbildlichen Einsatz, wenn es knapp um positive Kräfte wurde, ein Präsent überreicht.
Bericht aus dem OT vom 25.02.2014